Kognitive Elemente sind dissonant, wenn sie zueinander im Konflikt stehen. Die Dissonanz wird als Spannungszustand empfunden, der bis ins Unangenehme gehen kann. Im Gegensatz dazu sind kognitive Elemente konsonant, wenn sie zueinander passen. Der individuelle Umgang mit kognitiver Dissonanz wird in Comfort beschrieben.

Psychologische Betrachtung#

Der kognitive Zustand einer Person besteht in der Regel aus konsonanten Gedankengängen, also solche die zueinander passen. Nach dem Prinzip des kleinsten Widerstands, werden dissonante Gedanken immer dort beseitigt, wo dies den geringsten Aufwand verursacht. Dissonanz beeinflusst die Wahrnehmung durch Verdrängung oder anderes. Es kann aber auch zu Handlungen kommen, um die Dissonanz zu beseitigen.

Biologisch-Mathematische Betrachtung#

Die Abweichung der Wahrnehmungsfunktion von der Prognose hängt von der Bekanntheit der Wahrnehmungsmuster ab. Bekannte Muster führen zu guter Voraussagbarkeit, unbekannte Muster zu wenig voraussagbaren Ergebnissen. Unbekannte Wahrnehmung stellt ein Risiko dar, dem der Körper durch erhöhte Erregung entgegen wirkt.

Dissonanz zwischen Personen#

Befinden sich zwei Personen im konsonanten Zustand, wird dies als Rapport bezeichnet. Leichte kognitive Dissonanz führt zu Leading, die schwächere Personen passt sich der stärkeren an. Starke kognitive Dissonanz führt zum Bruch des Rapport.

Historisches#

Als Vorreiter der Theorie zur Kognitiven Dissonanz könnte die Balancetheorie von Fritz Heider betrachtet werden.