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Es wird zwischen Realität und Wahrnehmung unterschieden. Die Realität ist für uns nicht wirklich erfassbar, wir verarbeiten nur das, was wir wahr nehmen. Die Verarbeitung der Informationen beginnt bereits in den Rezeptoren für Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken und Riechen. In den Nervenbahnen und schließlich im Gehirn wird die aufgenommene Information so verarbeitet, wie sie während unserer vergangenen Evolution den besten Selektionsvorteil gebracht hat. Das ist nicht unbeding die Realität, wie [Optische Täuschungen|http://de.wikipedia.org/wiki/Optische_T%C3%A4uschung] zeigen.
Im [Coaching] wird zwischen [Wahrnehmung] und Realität unterschieden. [Wahrnehmung] sind die von einer Person gewonnenen [Sinneseindrücke|VAKOG].
!Realität
Realität ist im Gegensatz zur [Wahrnehmung] das, was tatsächlich existiert. Die Realität ist nicht direkt erfassbar, der Mensch erhält nur [Sinneseindrücke|VAKOG] als Auswirkungen der Realität. Im [Coaching] ist Realität von untergeordneter Relevanz, da es die [Wahrnehmung] entscheidend für das individuelle [Erleben] ist. Selbst in der Philosophie ist die Frage nicht beantwortet, ob eine objektive Realität überhaupt existiert. Neuere Forschungsergebnisse, insbesondere aus der Quantentheorie, stellen Beobachter und Beobachtetes auf die gleiche Stufe.
Eine einfache Methode, den Unterschied zwischen Realität und [Wahrnehmung] zu zeiten, sind [Optische Täuschungen|http://de.wikipedia.org/wiki/Optische_T%C3%A4uschung].
!Vorgänge
Die durch die [Sinnesrezeptoren|VAKOG] aufgenommenen Eindrücke gelangen zu Nervenzellen. Die aufgenommene Information wird bereits an dieser Stelle verdichtet, für die [Wahrnehmung] weniger relevante Information wird ausgefiltert. Die relevante Information gelangt durch die Nervenbahnen in das Gehirn, wo sie mit Informationen aus anderen Nervenbahnen und gespeicherten Informationen verknüpft wird. Dadurch entsteht ein Erregungsmuster im Gehirn, das als Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken und Riechen [erlebt|Erleben] wird. Das [Erleben] wirkt sich auf das motorische Nervensystem aus und hat damit ein [Verhalten] zur Folge. Jeder Gehirnzustand ist die Ausgangssituation für das nächste [Erleben]. Jedes [Erleben] ändert auch im Rahmen der [Neuroplastizität] die Reaktion des Gehirns auf [Wahrnehmung] und [Erleben], sodass Veränderungen auf unterschiedlichen zeitlichen Skalenebenen stattfinden.
!Hintergrund
Informationsverarbeitung entstand im Laufe der Evolution als Selektionsvorteil. Lebewesen die Reize aus der Umgebung [wahrnehmen|Wahrnehmung] konnten und ihr [Verhalten] damit einer gewissen Steuerung unterwerfen konnten, überleben effektiver als andere. So bildeten sich Licht-, Chemo- und Bewegungsrezeptoren.
Dadurch bildete die Natur eine Reihe von Rezeptortypen und entsprechende Nervenbahnen aus. Einen weiteren Selektionsvorteil brachte nun die Verknüpfung der [wahrgenommenen|Wahrnehmung] Informationen. Dazu bildeten die Individuen zentrale Nervenknoten aus, die sich zunächst im Rückenmark ansammelten. Einen weiteren Selektionsvorteil brachte die Speicherung und Abrufbarkeit [wahrgenommener|Wahrnehmung] Informationen. Daher bildeten sich komplexere Nervenzellen und differenzierten in Wahrnehmungsorgane aus, die heute das Gehirn bilden.
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Im [Coaching] wird nicht nur das [Verhalten] konditioniert, auch die Wahrnehmung unterliegt einem Veränderungsprozess.
Da die [Wahrnehmung] an vorderster Stelle der Informationsverarbeitung steht, ist eine Veränderung dort am effektivsten. Daher wird im [Coaching] zunächst die [Wahrnehmung] durch [Konditionierung|Anker] verbessert, bevor am [Erleben] und am [Verhalten] gearbeitet wird.